Manchmal muß man einfach machen. Das werden sich auch die beiden Protagonisten dieses hervorragenden Albums gedacht haben. Den Sound stilistisch dem Instrumental-Hip-Hop einzuordnen ist sicher nicht verkehrt, wird der abwechslungsreichen Platte aber nicht wirklich gerecht. Vielmehr treffen hier Hip-Hop auf Pop auf Breakbeat auf Jazzanleihen auf Elektronica auf Library oder auch rückwärts rum. Das ist alles schon erstklassig arrangiert und produziert und lasst sich durchaus mehrmals hintereinander hören, ohne das es langweilig wird. Eigentlich ist es genau anders herum, denn man entdeckt bei jedem Durchgang noch etwas neues... Natürlich liegt das an der Komplexität der Songs, die aber dennoch nie den Anschein von aneinandergereihten Samples und Beats erwecken, sondern wohl durchdacht und komponiert klingen und es problemlos schaffen, den Hörer in gute Stimmung zu versetzen. Ja, in tatsächlich so etwas wie Urlaubsstimmung. Und das alles gebannt auf einer sehr gut gepressten und ruhig und
Wer auch immer den guten Herrn Popincourt gezwungen haben mag, sich mit ihm zu treffen und zu welchem Zweck, überlasse ich mal dem Interpretationsspielraum des geneigten Hörers. Wenn am Ende das Ergebnis ein solch verdammt schönes Popalbum ist, solls mir recht sein... Olivier Popincourt verfolgt weiter sein eigentlich bereits seit einigen Jahren bestehendes Erfolgsrezept, welches von Album zu Album noch ausgeklügelter arrangiert und feiner tariert wirkt... Die Songs auf dem neuen Album "We were Bound To Meet", dass am 15.11.23 in den Verkauf geht, sind gewohnt locker und entspannt. Manchmal durchaus auch mit höherer Schlagzahl, wie beim modlastigen "Love On The Barricades" mit French Boutik-Frontfrau Gabriela Giacoman, die auch auf weiteren Songs des Albums Akzente setzt. Oder dem Garage-Schrammler "Late To The Party", der weit mehr nach Beatles klingt, als das was man uns zuletzt als neue Beatles-Single vorgegaukelt hat... Sehr oft steht natürlich mit J