Die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen (DLDGG) kehren zurück – und wie! Mit "Egg Benedict" legen Carsten Friedrichs und seine Mitstreiter ein Album vor, das sich wie ein sommerlicher Spaziergang durch eine surreal-nostalgische Parallelwelt anfühlt. Mal melancholisch, mal verspielt, aber stets mit einem Augenzwinkern, beweist die Hamburger Band erneut, warum sie zu den charmantesten Combos der deutschen Indie-Pop-Landschaft zählen... Schon das physische Produkt überzeugt: Die Deluxe-Edition der Vinylversion kommt im edlen Gatefold-Sleeve daher, inklusive Bonus-7"-Single, beide Pressungen in schneeweißem Vinyl – limitiert auf 500 Exemplare. Ein Hingucker für Sammler. Aber auch auf schwarzem Vinyl im einfachen Sleeve, sowie auf der CD- und Digitalversion werden (bis auf die Tracks der 7") natürlich dieselben musikalischen Köstlichkeiten bereit gehalten... Der Opener "Es ist immer Sommer irgendwo" - dem ein oder anderen von der letztjährigen Vorab-S...
Die Aachener Band FYUS hat mit ihrem neuen Album *heal* ein Werk vorgelegt, das zwischen zerfetzter Wut und melancholischer Zerbrechlichkeit oszilliert. Seit ihrer Gründung haben sich die drei Musiker:innen einen Namen mit einer rauen, aber melodischen Mischung aus Indierock und Punk gemacht – und auf *heal* treiben sie diese Spannung auf die Spitze. Schon der Opener *All Hail The Machine* setzt einen brutalen Ton: Dröhnende Gitarren, ein stampfender Rhythmus und eine Stimme, die zwischen verzweifeltem Schrei und gesanglicher Melodie schwankt. Hier wird die Widersprüchlichkeit des Albums sofort spürbar – einerseits roh und aggressiv, andererseits fast hymnisch. Der nachfolgende Track *Rottweiler* verstärkt diesen Eindruck noch: Ein rasanter, punkiger Song mit einem Ohrwurm-Refrain, der unter die Haut geht. Was *heal* so besonders macht, ist die emotionale Bandbreite. FYUS schaffen es, Wut und Verletzlichkeit nicht nur nebeneinanderzustellen, sondern u...