Wenn man so nett gegrüßt wird, schicke ich natürlich gerne "Liebe Grüße!" zurück! Als ich die Single von Marco Pleil vor gut 2 Wochen das erste mal in der Hand hielt, ließ mich das Cover vermutlich erstmal genauso ratlos-fasziniert dreinblicken, wie die zwei pinken Gartenzwerge beim Betrachten der grünen Stangepflanzewasweißich. Wirkt momentan wie ein kleiner Anachronismus, in dieser pandemiegebeutelten und eher streamingfördernden Zeit eine Vinyl-Single oder überhaupt physikalische Tonträger in Indie-Stückzahlen an die Frau oder an den Mann bringen zu wollen. Denn auch die Veröffentlichung des Solo-Debütalbums (zu meinem Leidwesen nicht als Vinyl erhältlich) des ehemaligen Frontmanns der Frankfurter Indie-Formation Cloudberry , stand diesbezüglich unter keinem guten Stern. Der Termin der Veröffentlichung lag im April letzten Jahres und damit voll in der ersten Corona-Welle. Dennoch muss man das Glück vielleicht auch mal erzwingen. Und das kam in Form eines Stipendiums der
Ohne jetzt das in Kürze auf Amazon Prime beginnende Streaming-Serien-Remake des Endsiebziger/Frühachtziger Buch- und Filmklassikers um Christiane F. "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" bereits zu kennen, hätte ich mir die hier vorliegenden Klangskizzen und Songs der Kieler New Wave-Legenden No More sehr bildhaft als Soundtrack für den Stoff vorstellen können. Warum es letztlich nicht zur Realisierung kam, ist mir nicht bekannt. Letztlich zwar schade, aber als Hörer oder Fan der Band kommt man ja auf diesem Wege auch in den Genuß der Musik. Und der stellt sich mal wieder ohne Zweifel ein. Die 22 (!) enthaltenen Stücke, von denen viele an Filmpassagen erinnernde, sphärisch anmutende Instrumentalstücke sind, die mal warm, mal traurig, mal kalt und mal dringlich einen Abriss verschiedener Gefühlszustände darstellen, fesseln einen diese sowohl beim intensiven Zuhören, lassen sich aber auch sehr gut als Hintergrundmusik, beispielsweise beim Schreiben dieser Zeilen hören. Taucht man a