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Ankündigung: 1.3.24 - FRENCH BOUTIK im Club Montreux, Flöz K in Werne a. d. Lippe

Ein großes Ereignis für einen kleinen Club am Rande des Ruhrpotts und an der Grenze zum Münsterland, wirft seine Schatten voraus. Am 1.3.2024 spielt die Pariser Mod-Band FRENCH BOUTIK im Flöz K Werne im Rahmen der Club Montreux-Reihe dort. Diese findet seit einigen Jahren immer am ersten Freitag eines jeden Monats statt und hat bereits eine stattliche Zahl an hervorragenden Band und Künstler zu Gast gehabt... Und nun bald eben French Boutik. Eine der wohl seit Jahren angesagtesten Bands der internationalen Mod-Szene. Gerade erst zurück von einem Gastspiel in New York, spielt die Band einen von zwei Gigs in Werne an der Lippe und kommt dafür extra aus Paris angereist. NEW YORK - PARIS - WERNE! Das hört sich doch gut an und hat sicher ein volles Haus verdient. Der Eintritt ist frei und wird als sogenanntes Hutkonzert abgehalten. Ihr spendet während des Auftritts in einen umhergereichten Hut, was immer euch das ganze wert ist oder ihr geben könnt oder wollt... Beginn: 20 Uhr Einlass: 19 U...

Stephen's Ruin - Somewhere Else || 2022 || TMRecords

Nachdem mich das Corona-Biest daran gehindert hat, dem Release-Gig in Stephen Leech's Irish Pub Hilden beizuwohnen, hatte ich heute zum ersten Mal die neue LP von Stephen's Ruin auf dem Plattenteller. Und ich war und bin angenehm überrascht. Wenn ich ehrlich bin, finde ich die Platte sogar ziemlich gut! Schöne Popsongs mit einem spürbaren, aber keineswegs penetranten 60er-Jahre-Touch, der an vielen Stellen sehr Beach Boys-lastig ist. Alles sehr eingängig. Man merkt schon, aus welcher "zuckrigen" Feder sie meist stammen. Und die Stimme des jungen Mr. Leech passt perfekt dazu. Ol' Daddy Stephen darf sich zusammen mit Stefan Theissen auf das Schreiben und Produzieren der wirklich tollen Songs konzentrieren, ohne selbst das Mikrofon in die Hand nehmen zu müssen. Da passt alles von vorne bis hinten. Mir gefällt's...

Recommendation: Strawberry Mynde - Lord I'm So Tired / Try As I Might // Spinout Nuggets / VÖ: 24.06.2022

Ja, Details sind wichtig. Für eine zumindest mod-affine Band wie Thee Strawberry Mynde ohnehin. Aber auch für Sammler kleiner und großer, meist schwarzer, klangerzeugender Plastikscheiben. Und da kommt es oft auf den ersten Eindruck an. Und der hat mich beim Anblick des Covers gleich neugierig gemacht. Nicht nur das Coverfoto mit der 60s-liken Typographie überzeugte, sondern definitiv auch die Tatsache, dass es sich um ein sogenanntes Tip-On-Sleeve handelt. Stilechter geht's also kaum. Alleine das wäre mir schon einen Kauf wert gewesen...  Aber es durfte ruhig noch besser werden. Und da enttäuschte auch der musikalische Teil des Pakets nicht im geringsten. Die beiden A-Seiten der am 24. Juni auf Spinout Nuggets erscheinenden 7" , die auch beide zurecht den Titel tragen, passten sehr zum optischen Eindruck. Hochmelodischer Hammond-Powerpop aus der vielzitierten Garage. Gepaart mit einem starken 60s-Psychedelic-Mod-Groove. Eine absolut runde Sache und uns bei 33rpmPVC.de eine...

Back to the good old days: The Moriartees aus Köln

A m 1. November 2019 wurde nach längerer Renovierungs-Phase das Gebäude 9 in Köln wiedereröffnet und die Ehre des Eröffnungskonzerts lag an diesem Abend bei den Kölner Lokalmatadoren von The Moriartees . Auch für mich persönlich war das an diesem Abend eine Premiere. Denn weder war ich schon mal im Gebäude 9 zu Gast, noch hatte ich je The Moriartees live auf der Bühne gesehen. Ehrlich gesagt waren mir auch nur einige wenige Songs und Webschnipsel vorab bekannt. Aber man darf durchaus behaupten, das die Band einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen hat. Nicht nur weil sie als Vorband musikalisch hervorragend zur Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen als Hauptact des Abends passten, sondern weil ihr Repertoire doch genau meinen akustischen Nerv traf... A usgangspunkt der Kölner Band war das Jahr 2006. Damals noch zu viert und mit Sänger Seb sowohl am Micro, als auch an den Drums. So ging es in die nächsten Jahre, bis 2010 der erste Tonträger "Born To Cry" auf Bex Rec...

On Tour: The Otherness mit neuer Single // VÖ: 02. April 2019

"You gotta go, you really want to stay | no human - none - is illegal | and that’s what we are trying to say" Alleine mit diesem Einstiegstext ihrer aktuellen Single "Gotta Go" rennt die Band bei mir natürlich offene Türen ein. The Otherness heißen die Herren und kommen aus Argentinien. Genauer gesagt aus La Patagonia. Das es sich hier allerdings weder um ein Liedermacher-Kollektiv, noch um Polit-Punx handelt, sondern um eine astreine Rockband mit hoher Affinität zum Sound der frühen 60er, macht die Sache noch spannender. Denn solche präzisen politischen Aussagen ist man in diesem Genre eher nicht gewohnt. Die Band spielt bereits seit 2009 zusammen und erinnert in vielen Facetten durchaus an frühe Beatles oder auch Beach Boys. Rock, Beat, Soul sind die Zutaten dieser trotzdem nicht altbacken wirkenden äußerst hörenswerten Mischung. Da ich die aktuelle Single im Bezug auf den Sound ihres letztjährigen Albums etwas untypisch (wenn auch sehr gut) finde, sollte ...

Neues aus Berlin: The Groovy Cellar - Soulmates // VÖ: 29.03.2019 // Firestation Records

S chon etwas überraschend lag am vergangenen Freitag ein Päckchen auf meinem Schreibtisch, welches in Art und Form erahnen ließ, das es sich um ein Produkt aus Polyvinylchlorid im Format 12" handeln könnte. Und tatsächlich, siehe da - frisch aus der Hauptstadt das neue Album von The Groovy Cellar ... D a der Zeitraum der Vorfreude auf ein neues Album der Band sich schon mal ziemlich hinziehen kann - wenn man alleine die Spanne vom Debüt "Mac Arthur Lane" aus dem Jahre 1996 bis zum Zweitwerk " Affordable Art For All " in 2013 bedenkt - ist es tatsächlich schon ein echtes Ereignis, die Scheibe das erste mal aufzulegen. Diesmal ging es ja auch etwas schneller. Was allerdings nicht die Aufregung und Spannung mindert, ob sich die Erwartungen und das Warten gelohnt haben. Aber um es nicht zu künstlich zu spannend zu machen - das Warten hat sich tatsächlich gelohnt! Schon alleine das Cover des Albums ist erstklassig schön und im Grunde merkt man gleich, mit welche...

New 4-track 7" EP: Die Spams - Cut Off!

Nichtsahnend kommt man von der Arbeit nach Hause und dann liegt da auf dem Schreibtisch ein Päckchen, dessen Format gleich den Inhalt erahnen lässt. Auf den Adressaufkleber geguckt - ok, Copasetic Mailorder - jetzt wird's interessant. Ratzfatz und mit geübt-filigranem Handgriff den Karton geöffnet und siehe da: Rund, schwarz und 7" groß. Die neue 4-track EP der Hamburger Garagenbeat-Experten von Die Spams ist da! Die Scheibe erscheint in einer kurzen und knappen 300er-Auflage und als kleines Gimmick mit zwei unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten je Seite. Der Sympathieträger auf dem Coverartwork wurde vom Berliner Julian Weber gefertig. Die Stücke "Cut Off!" und "BBQ Beat", zwei eigene Stücke der Band, wirken wie von einem der berüchtigten Garagepunk -Sampler. Und um das stimmige 60s-back-from-the-grave-Bild abzurunden gibt es auch wieder zwei Coverversionen. Zum einen von The Lone Twister , das völlig durchgeknallte gleichnamige Stück (hinter dem d...

Auf besondere Empfehlung: Die Spams - Leaving Here (7" Vinyl-Single)

Wenn sich Einflüsse aus vermeintlich verschiedenen musikalischen Richtungen wie 77er Punkrock, 60s Beat & Garage, Northern Soul, Ska, Surfsound und ein guter Schuß Mod in einer Band kumulieren und dabei auf den in diesen Dingen äußerst fruchtbaren Boden der Freien Und Hansestadt Hamburg fallen, kann eigentlich nur etwas richtig Gutes rauskommen. Und auch wenn die Wachstumsphase schon einige Jahre andauert - Die Spams existieren immerhin schon stolze 11 Jahre - gilt hier der Spruch, "Was lange währt, wird...". Ja, nicht nur "endlich gut", sondern verdammt gut! Im Fall der hier vorgestellten Platte in Form einer 7"-Single (Auflage 300 Stk.), die vor gut einem Jahr veröffentlicht wurde und die zwei Coverversionen enthält...

¡Más Shake! - Break it All (Rodrec)

Beim Hören dieser sensationell guten E.P. der Berliner Band um Rod Gonzales wähnt man sich in Raum und Zeit versetzt. Feinster 60s-Beat, der gut und gerne von der britischen Insel kommen könnte, aber tatsächlich in der Tradition südamerikanischer Beatbands steht, die in Folge der Beatlemania in den 60ern entstanden sind. Ein Phänomen, welches in unseren Breitengraden leider nahezu unbeachtet blieb. Und das völlig zu Unrecht, wie sich auch anhand der aktiven Traditionspflege von ¡Más Shake! zeigt. Ein weiteres Stück, welches dies noch eindrucksvoller belegt, gibt es >hier< . Der Titelsong der E.P. ist daher auch nicht ganz umsonst ein Coverstück der uruguayanischen Formation Los Shakers , die auch in den USA einige kleine Erfolg hatten...

Tipp: Achtung Spitfire Schnell Schnell - ".​.​. Hits That Will Make You Dance, Scream And Holler!"

&lt;a href="http://achtungspitfireschnellschnell.bandcamp.com/album/hits-that-will-make-you-dance-scream-and-holler"&gt;... Hits That Will Make You Dance, Scream And Holler! by Achtung Spitfire Schnell Schnell&lt;/a&gt; Bandnamen aus dem Kuriositätenkabinett gibt es ja reichlich. Derjenige der Band  Achtung Spitfire Schnell Schnell ist so einer. Man überlegt zunächst mal zwanghaft, was das bedeuten soll, gibt dann aber irgendwann auf und widmet sich schnell dem wichtigen Part der Sache: der Musik! Was aber dann doch tatsächlich als erstes positiv auf sich aufmerksam macht, ist das Cover der LP mit dem schönen Titel ".​.​. Hits That Will Make You Dance, Scream And Holler!". Dies suggeriert bereits den musikalischen Inhalt: Schnörkelloser 60s-Garage-Beat-Soul-Punk, der sich aber wohltuend von den bekannten Größen wie DLDGG oder Family 5 unterscheidet. Ganz einfach weil hier meiner Meinung nach die Gewichtung tatsächlich eher auf Garagepunk liegt u...

Welcome to Wonderland

In der eigenen Wahrnehmung von Musik kommt es immer wieder, zumindest wenn man an tiefergehenden Zusammenhängen interessiert ist, zu äußerst interessanten Querverweisen, wundersamen Entdeckungen und ungeahnten Zusammenhängen. Manchmal übersieht man aber auch das Offensichtliche, bei dem der ein oder andere sagen wird: "Wie? Das wusstest du nicht?" In Bezug auf die 1968 formierte Band Wonderland liegt dieses Erweckungserlebnis schon ein paar Jahre zurück, war aber tatsächlich ein solches. Zum ersten mal gesehen habe ich Wonderland bei einer televisionären Rocknacht, in der viele