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Posts mit dem Label "Barhill Records" werden angezeigt.

Intime Songwriter-Poesie mit feuriger Seele: Colletti - Anything That Burns [Album, Barhill Records, VÖ: 09.05.2025]

Colletti, die aus Saarbrücken stammende Singer-Songwriterin, überzeugt mit einer Stimme, die zwischen zerbrechlicher Melancholie und kraftvoller Leidenschaft schwankt. Ihre Musik verbindet akustische Tiefe mit indie-folkiger Eleganz, getragen von Texten, die persönliche Abgründe und hoffnungsvolle Funken ausloten. Auf "Anything That Burns" gelingt ihr ein Album, das Intimität und universelle Emotionen meisterhaft vereint...  Das Werk besticht durch eine warme, ungekünstelte Produktion, die Collettis rauchige Stimme und die kunstvollen Gitarrenarrangements in den Vordergrund stellt. Die Songs wirken wie kleine, fein geschliffene Dramen – mal düster-versponnen, mal mit aufrichtiger Wärme. Dabei bleibt die Balance zwischen singer-songwriterischer Reduktion und subtilen, genreübergreifenden Experimenten stets stimmig. "Anything That Burns" ist ein Album für ruhige Stunden, das unter die Haut geht – ohne Pathos, aber mit großer emotionaler Wucht...

The Satellite Year - Shipwreck | VÖ: 30.05.2025 auf Barhill Records

Mit „Shipwreck“ kehrt The Satellite Year zurück – nicht nur zum alten Namen, sondern auch zur emotionalen Wucht, die sie einst auszeichnete. Das Album vereint düstere 80s-Synth-Klänge, Postpunk-Attitude und klassisch-rohen Emo zu einem stimmigen Ganzen. Die Songs sind teilweise noch als Atlanta Arrival entstanden und die eingängigen Refrains bleiben. Doch der Sound hat sich gewandelt. Mal zerbrechlich, mal kraftvoll, immer mit diesem unverkennbaren Gespür für diese machtvollen Melodien...   Barhill Records, das aufstrebende Indielabel aus dem Saarland, wurde Anfang 2017 von Kai Florian Becker gegründet und präsentiert hier ein starkes Album, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet – ohne dabei in Nostalgie zu ertrinken. The Satellite Year beweisen: Auch nach Jahren und Namenswechseln haben sie noch etwas zu sagen. Band und Label beweisen mit dieser Veröffentlichung einen Beweis für ihr Gespür für vielschichtige Musik. Und „Shipwreck“ ist hierfür ein ausdrück...

Wütend, zerbrechlich, unvergesslich: FYUS – heal [VÖ: 28.03.2025 | Barhill Records]

Die Aachener Band FYUS hat mit ihrem neuen Album *heal* ein Werk vorgelegt, das zwischen zerfetzter Wut und melancholischer Zerbrechlichkeit oszilliert. Seit ihrer Gründung haben sich die drei Musiker:innen einen Namen mit einer rauen, aber melodischen Mischung aus Indierock und Punk gemacht – und auf *heal* treiben sie diese Spannung auf die Spitze.   Schon der Opener *All Hail The Machine* setzt einen brutalen Ton: Dröhnende Gitarren, ein stampfender Rhythmus und eine Stimme, die zwischen verzweifeltem Schrei und gesanglicher Melodie schwankt. Hier wird die Widersprüchlichkeit des Albums sofort spürbar – einerseits roh und aggressiv, andererseits fast hymnisch. Der nachfolgende Track *Rottweiler* verstärkt diesen Eindruck noch: Ein rasanter, punkiger Song mit einem Ohrwurm-Refrain, der unter die Haut geht.   Was *heal* so besonders macht, ist die emotionale Bandbreite. FYUS schaffen es, Wut und Verletzlichkeit nicht nur nebeneinanderzustellen, sondern u...