Zwei Songs, die einen nach dem ersten Hören ähnlich verdattert zurücklassen, wie auch schon zuvor das Cover (Visualized by Stephanie Bolwin) nach der ersten Inaugenscheinnahme. "Guten Morgen, Deutschland" heißt das gute Stück in den beiden Versionen der neuen Single von Frottee Boy aus Hamburg. Eine beinahe dadaistische Hymne im musikalischen Kontext aus Industrialdiscogagapop und einem zur gegenwärtigen Politik passenden Lautgedicht (kein Stück weniger Gaga), bei der man die Wahl hat sich darauf einzulassen und akribisch einen Sinn im Text-Design zu hinterfragen oder das ganze lyrische Treiben einfach als ziellose und wahnwitzige Verkettung von Buchstaben und Worten hinnimmt. In beiden Fällen gelangt man schnell an die persönlichen Grenzen der geistigen Verarbeitungsfähigkeit, sofern man dem künstlerischen Treiben bis an diese Grenzen gefolgt ist... Kurzum - eine Ode an den ungeschliffenen demokratischen Diskurs - poppig-verlottert und auch ein bisschen verrückt! Wer Frottee
Manchmal muss man auch mal Glück haben... Und gute Kumpels... Eigentlich auf zweitägiger Dienstreise ergab sich am Abend anstatt eines langweiligen Abends im Hotelzimmer die Chance auf ein Livekonzert im Herzen von Berlin. "Standing On The Guestlist" - darf man "by chance" auch einfach mal so mitnehmen... Im Jazzclub A-Trane - nebenbei bemerkt eine sehr beeindruckende Venue unweit von KuDamm und Bahnhof Zoo - beginnen Kat Eaton & Band das Releasekonzert ihres zweiten Albums "Honestly". Für einen Dienstagabend war der Club proppenvoll. Liegt vermutlich auch am Ort und an der Lage. Kein Wunder, dass Kat und ihre Mitmusiker bestens aufgelegt an den Start gingen... Auch das Publikum war von Beginn an begeistert dabei. Kat Eaton verstand es durch lebhafte Konversation mit den Zuschauern, diese im Handumdrehen für sich zu gewinnen. Die Band spielte Songs von beiden bisher erschienenen Alben, darunter auch schöne Interpretationen von Coversongs von Ray Charle