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Airelle Besson / Sebastian Sternal / Jonas Burgwinkel – Surprise! (Papillon Jaune, 2024)

Mit "Surprise!" präsentieren Trompeterin Airelle Besson, Pianist Sebastian Sternal und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel - gar nicht mal so überraschend, wie der Titel des Werks impliziert - ein Album voller lyrischer Eleganz und spontaner Klangdialoge. Die französisch-deutsche Formation vereint fragile Melodiebögen mit rhythmischer Präzision – mal verspielt, mal melancholisch. Bessons klarer Ton trifft auf Sternals harmonische Finesse, während Burgwinkel das Ganze mit subtilen Grooves strukturiert. Die Stücke atmen Jazz, wirken aber frei von Genrezwängen...  Ein Album, das Nähe schafft, ohne sich aufzudrängen. Für den Hörer eine wunderbare kleine Auszeit vom alltäglichen Trubel. Das Vinyl glänzt mit hervorragender Pressqualität...   
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Tourinfo Kat Eaton Mai 2025 | präsentiert von 33rpmpvc.de

N achdem sie bereits durch das Vereinigte Königreich und die EU getourt war und Künstler wie Jools Holland, Paul Carrack, The Teskey Brothers, Marc Broussard und Mamas Gun unterstützte, hat sich Kat Eaton als eine der fleißigsten und talentiertesten Soul-/Jazz-/Blues-Künstlerin ihres Fachs etabliert. Eatons Gesang ist vergleichbar mit dem von KT Tunstall und Nora Jones: glatten Töne mit gefühlvollem Kick.  Eaton wird von einer exzellenten Rhythmusgruppe umgeben. Nick Atkinsons ausgedehnte Gitarrensoli erinnern an Chuck Berrys „Johnny B. Goode“. Schlagzeuger Sebastien Hankins und Bassist Jon Cox bilden ein perfektes Duo, um den gefühlvollen Rhythmus zu halten. Herausragend ist auch Joe Glossop an den Tasten und im Hintergrundgesang.  Kat Eaton absolvierte mehrere ausverkaufte Headlinershows und schrieb gemeinsam Songs mit Künstlern wie Caro Emerald, Ruby Turner und Roberta Campos. Sie bekam Airplay auf der ganzen Welt, aber natürlich besonders in Europa (BBC 2, 4 ...

Aus dem (Bollen-) Hut gezaubert: Dieter Ilg – Motherland [VÖ: 21.03.2025 / Jazzline]

Dieter Ilgs neues Album "Motherland" zeigt den deutschen Jazz-Bassisten in Höchstform. Zusammen mit seiner "Working Band", bestehend aus dem Pianisten Rainer Böhm , dem französischen Schlagzeuger Patrice Héral und der tatkräftigen Unterstützung des Ausnahmetrompeters Till Brönner präsentiert Ilg eine wunderbare Hommage an seine Heimat, die sich nicht nur an dem nicht ganz ironiefreien Cover mit dem Schwarzwälder Bollenhut festmacht. Die gut austarierte Auswahl an Songs bildet ein in sich stimmiges Jazz-Album der Extraklasse. Die Produktion ist klar - der Sound des Trios warm und homogen. " Motherland " besticht dabei vor allem durch seine musikalische Reife aller beteiligten Solisten, die sich zusammen als gewachsene Einheit präsentieren... Ilgs Arrangements sind eigenständig und voller Respekt für die Originale. Besonders überzeugend ist für mich die jazzige Neufassung von Horst Jankowskis " Schwarzwaldfahrt " , die zwar im Kern ...

Clyde Stubblefield: Der ungekrönte König des Funk und sein Vermächtnis im Hip-Hop

Ein Schlagzeuger, der die Musikgeschichte prägte Clyde Stubblefield (1943–2017) war mehr als nur ein Drummer – er war ein Architekt des modernen Grooves. Sein ikonischer Beat in James Browns "Funky Drummer" (1970) wurde zur Grundlage unzähliger Hip-Hop-Klassiker und elektronischer Musikproduktionen. Doch obwohl sein Einfluss kaum zu überschätzen ist, blieb Stubblefield lange Zeit ein Hintergrundkünstler, dessen Name nur Eingeweihten geläufig war. Erst spät erhielt er die Anerkennung, die er verdiente – und bis heute gibt es Bestrebungen, ihn posthum in die Rock & Roll Hall of Fame aufzunehmen...  Der Beat, der die Musik revolutionierte  Stubblefields Spiel war geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Präzision und lockerem Swing. Sein "Funky Drummer" Break – eine scheinbar einfache, aber geniale Abfolge von Snare, Bassdrum und Hi-Hat – wurde zum meistgesampleten Beat der Musikgeschichte. Künstler wie Public Enemy, N.W.A, Run-D.M.C., Prince und so...

Jakob Bänsch – All The Others [Jazzline, 2025]

Mit seinem zweiten Album "All The Others" festigt der junge Pforzheimer Trompeter Jakob Bänsch seinen Platz in der neuen Generation des europäischen Jazz. Nach seinem vielbeachteten Debüt liefert er hier eine ausgereifte, klanglich wie kompositorisch ambitionierte Platte ab, die gerade auf Vinyl besonders lebendig wirkt. Das Album, erschienen bereits am 28. Februar 2025 beim deutschen Label Jazzline und besticht durch eine Mischung aus lyrischer Melancholie und rhythmischer Intensität – und beweist, dass Bänsch nicht nur ein begnadeter Instrumentalist, sondern auch ein feinsinniger Geschichtenerzähler ist... Gleich der erste Track "Ouverture", prägt den Ton: Eine sphärische, fast filmbegleitend wirkende Einleitung, in der Bänschs Trompete dann wie eine einsame Stimme durch schwebende Klangteppiche aus Piano und subtilem Schlagwerk schneidet. Die Feinheit der Vinyl-Pressung kommt hier voll zur Geltung – jedes Detail, vom Anblasgeräusch bis zum Nachhall d...