Nun ist es vollbracht. Das kleine, aber unaufhaltsam aufstrebende münsterländische Indie-Label "Bureau Platiruma" hat seine erste Vinyl-Veröffentlichung auf den Markt gebracht! Und dass dies ausgerechnet mit einem Album von "Herr Wade" vollzogen wurde, ist eigentlich nur folgerichtig... Längst ist aus der einer der Corona-Langeweile entsprungenen Idee der beiden musikalischen Produktivkräfte Sebastian Voss [The Fisherman And His Soul, Labelgründer] und seinem kongenialen "Partner in crime", dem norwegischen Indie-Musiker Jørn O. Åleskjær [The Loch Ness Mouse, 150 Tissues] ein großartiges Bandprojekt und so etwas wie das Maskottchen von "Bureau Platiruma" geworden... Das zu Beginn des Jahres veröffentlichte Doppelalbum, welches bereits in diesem Blog besprochen wurde und mit einer ganzen Reihe toller Beiträge von Gastmusikern aufwartete, war bereits eine reife Leistung. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem nun vorliegenden Album "Herr Wade un...
Wer ein mildes Alterswerk erwartet hat oder eine [für Cure-Verhältnisse] farbenfrohe Popscheibe wie "Wish", der stand beim Hören des nach 16 langen Jahren jüngst erschienenen neuen Albums wohl plötzlich und unerwartet im dunklen Schatten einer pechschwarzen Nacht. "Seventeen Seconds" > "Faith" > "Pornography" > "Disintegration" und jetzt "Songs Of A Lost World" - das ist die Ahnenreihe, in der sich dieses vielleicht sogar unerwartet großartige Album einreiht... Wie immer wird das Album die Fangemeinde von Robert Smith und Co. spalten. Aber schon jetzt bleibt zu beobachten, dass sich negative Kritik daran nicht so wirklich stark bemerkbar macht. Das Lob überwiegt. Und das absolut zurecht. Und ja, die Scheibe gibt mir noch mehr, als 1989 "Disintegration", welches viele für das Überwerk schlechthin halten. Ein Meisterwerk, ganz klar - so wie es meines Erachtens ohnehin kein wirklich schlechtes Cure-Album gibt. ...