Die Aachener Band FYUS hat mit ihrem neuen Album *heal* ein Werk vorgelegt, das zwischen zerfetzter Wut und melancholischer Zerbrechlichkeit oszilliert. Seit ihrer Gründung haben sich die drei Musiker:innen einen Namen mit einer rauen, aber melodischen Mischung aus Indierock und Punk gemacht – und auf *heal* treiben sie diese Spannung auf die Spitze. Schon der Opener *All Hail The Machine* setzt einen brutalen Ton: Dröhnende Gitarren, ein stampfender Rhythmus und eine Stimme, die zwischen verzweifeltem Schrei und gesanglicher Melodie schwankt. Hier wird die Widersprüchlichkeit des Albums sofort spürbar – einerseits roh und aggressiv, andererseits fast hymnisch. Der nachfolgende Track *Rottweiler* verstärkt diesen Eindruck noch: Ein rasanter, punkiger Song mit einem Ohrwurm-Refrain, der unter die Haut geht. Was *heal* so besonders macht, ist die emotionale Bandbreite. FYUS schaffen es, Wut und Verletzlichkeit nicht nur nebeneinanderzustellen, sondern u...