„Parabéns“- so lautet der Titel des Songs, mit dem Marcos Valle zum ersten Mal in mein Bewusstsein trat; vor gut 20 Jahren auf einer Giles Peterson Brazil-Compilation. Über die vergangenen Jahrzehnte - ausgelöst vermutlich durch Astrud Gilberto - habe ich eine tief empfundene Liebe zur brasilianischen Musik entwickelt; von den Anfängen der Bossa Nova über Bossa Jazz bis hin zur psychedelisch angehauchten MPB Mitte der Siebziger... Also: Parabéns indeed; das bedeutet nämlich im Portugiesischen „Glückwunsch“. Und beglückwünschen kann man all diejenigen, die am 04. August 2024 Zeuge dieses fantastischen Gigs im Club Bahnhof Ehrenfeld zu Köln am Rhein sein durften. Glückwunsch aber auch an den Protagonisten zu seiner körperlichen Konstitution und Fitness. Dass Valle im letzten Jahr 80 geworden ist, kann sich eigentlich nur auf irgend ein dunkles Geheimnis á la Dorian Gray zurückführen lassen. Oder permanentes Surfen an der Copa Cabana. Keine Ahnung... Frisch aus dem Urlaub, braun gebran...