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Fuck the algorithm! Electric Sheep - Issue 1 [Mood Taeg Kollektiv, Düsseldorf]


Electric Sheep - Issue 1

Ein was? Ach, ein Fanzine - so, so! Vielleicht fragt sich der ein oder andere Nachgeborene gar: "Was war das noch gleich?" Leute, die sich das fragen, werden vermutlich auch mit dem beigefügten unhandlichen Plastikklumpen zunächst nur bedingt etwas anfangen können....

Zugegeben ich übertreibe hier sicher etwas. Zumindest dürften die musikaffinen Nach-Boomer-Generationen schon etwas von Tapes gehört haben und sicher ist auch der Begriff Fanzine schon den meisten irgendwo mal untergekommen. Vermutlich irgendwo im Internet...

Dass es nun zum Erscheinen eines neuen Fanzines gekommen ist, haben wir dem "Mood Taeg Kollektiv" aus Düsseldorf zu verdanken. Eine Gruppe kreativer Menschen, die aus verschiedenen Bereichen kommen und
die sich regelmäßig für diverse künstlerische Projekte treffen und diese ggf. zum Leben erwecken. Dem ein oder Anderen sicher auch bekannt für ihre Radiosendung "Mood Taeg Radio" bei Stream-D und ihrer Arbeit als DJ-Kollektiv auf diversen Veranstaltungen in und um Düsseldorf...

Und nun eben auch als Fanzinemacher des "Electric Sheep" in seiner ersten Fassung. Auch wenn ich schon lange auch in der digitalen Welt angekommen bin und mitmische, freue ich mich wie ein kleines Kind über jedes als Drucksache erscheinendes analoges Projekt, welches die Themen anspricht, die auch mich interessieren. Und dazu noch mit einem wunderbaren Mixtape auf einer TDK SAX90. Das weckt doch positive Erinnerungen, oder?
Wohl dem, der noch ein Tapedeck sein Eigen nennt...

Inhaltlich lehnt sich die musikalische Auswahl auch am Inhalt des Heftes an. Da wären beispielsweise Interviews mit der "Travic Bickle Experience", "c!ang?" und "YürkE"; über das anstehende "Golzheim Fest" oder auch zum "Büdchentag 2024". Dazu gibt es Storys über das Buch "Ten Cities", den "Mood Taeg Vinyl Table" und über unsere gemeinsamen Freunde des Streaming-Radio-Formats "Turntable Sprezzatura", über das hier im Blog ja auch bereits ausführlich berichtet wurde...

Und anders, als es früher in der Blüte der D.I.Y.-A5-Zines war, ist das Layout aufgeräumt und die Texte komplett leserlich. Was wiederum dazu führt, dass "Electric Sheep" nicht nur einen künstlerisch-visuellen Rückgriff auf die Fanzine-Szene der 80er- und 90er-Jahre bedeutet, sondern tatsächlich auch ein echtes Lese-Ereignis bietet...




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