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DLDGG zu Gast in Münster... 14.10.2017 / Gleis 22

Man kann Samstagabende auch deutlich schlechter verbringen... Am 14.10. stand das von mir lange herbeigesehnte Konzert der Liga der Gewöhnlichen Gentlemen im Gleis 22 in Münster an. Wie erhofft, wurde es ein genialer musikalischer Spätsommerabend, mit einer wie gewohnt überaus spielfreudigen Band und der schon zum Standardrepertoire gehörenden ausgiebigen Interaktion mit dem Publikum. Musikalisch auch live eine Macht, präsentierte sich die Band mit einer Mischung aus Songs aller vier Alben. Gerade auch die Songs der neuen Scheibe sind auf dem besten Weg, sich in die lange Liste der Klassiker einzureihen... Dazu gab es im Laufe des Abends immer wieder die Möglichkeit, sehr nette Gespräche mit vielen interessanten Menschen und einem dort ziemlich unerwartet angetroffenen "alten Bekannten" zu führen. Zunächst aber mal einen besonderen Gruß an Andreas nebst seiner Gattin für`s tolle "Inempfangnehmen" in Münster. Zudem hatte ich die Gelegenheit einmal ...

Firmenjubiläum: The Razorblades - 15 Years In A Van

The Great Rock'n'Vinyl-Swindle! Mal was ganz anderes, was sich die Band The Razorblades da mit ihrem Jubiläums-Album ausgedacht haben. Die CD kommt im Tarnanzug einer 7"-Vinylscheibe daher und wirkt damit auf den ersten Blick wie eine Single. Drinnen jedoch eine CD, die ein tolles Coveralbum zum 15-jährigen Bandjubiläum beinhaltet. Und diese Songs treffen bei mir auf ganz weit offene Ohren, denn hier werden mit Slade, The Cure, Joy Division und den Pixies gleich vier Heldentruppen meiner Jugend "gerazorbladed". Zudem noch die Shangri-Las und - man höre und staune - der gute, alte Ludwig Van... Im typischen Dick Dale-Surfgitarren-Stil und Einflüssen von Rockabilly, Ska, Punk werden die Songs in ein neues Gewand gesteckt. Die Scheibe macht absolut Spaß und ist einem Jubiläums-Album absolut würdig. Und bereits bei "Cum On Feel The Noize" macht sich das Kopfkino breit und man stellt sich vor, wie Slade unter dem Einfluß kalifornischer So...

¡Más Shake! - Break it All (Rodrec)

Beim Hören dieser sensationell guten E.P. der Berliner Band um Rod Gonzales wähnt man sich in Raum und Zeit versetzt. Feinster 60s-Beat, der gut und gerne von der britischen Insel kommen könnte, aber tatsächlich in der Tradition südamerikanischer Beatbands steht, die in Folge der Beatlemania in den 60ern entstanden sind. Ein Phänomen, welches in unseren Breitengraden leider nahezu unbeachtet blieb. Und das völlig zu Unrecht, wie sich auch anhand der aktiven Traditionspflege von ¡Más Shake! zeigt. Ein weiteres Stück, welches dies noch eindrucksvoller belegt, gibt es >hier< . Der Titelsong der E.P. ist daher auch nicht ganz umsonst ein Coverstück der uruguayanischen Formation Los Shakers , die auch in den USA einige kleine Erfolg hatten...

Al Supersonic & The Teenagers - It's Alright

Nur mal so zwischendurch. Weil es einfach gut ist...

Tipp: Achtung Spitfire Schnell Schnell - ".​.​. Hits That Will Make You Dance, Scream And Holler!"

&lt;a href="http://achtungspitfireschnellschnell.bandcamp.com/album/hits-that-will-make-you-dance-scream-and-holler"&gt;... Hits That Will Make You Dance, Scream And Holler! by Achtung Spitfire Schnell Schnell&lt;/a&gt; Bandnamen aus dem Kuriositätenkabinett gibt es ja reichlich. Derjenige der Band  Achtung Spitfire Schnell Schnell ist so einer. Man überlegt zunächst mal zwanghaft, was das bedeuten soll, gibt dann aber irgendwann auf und widmet sich schnell dem wichtigen Part der Sache: der Musik! Was aber dann doch tatsächlich als erstes positiv auf sich aufmerksam macht, ist das Cover der LP mit dem schönen Titel ".​.​. Hits That Will Make You Dance, Scream And Holler!". Dies suggeriert bereits den musikalischen Inhalt: Schnörkelloser 60s-Garage-Beat-Soul-Punk, der sich aber wohltuend von den bekannten Größen wie DLDGG oder Family 5 unterscheidet. Ganz einfach weil hier meiner Meinung nach die Gewichtung tatsächlich eher auf Garagepunk liegt u...

French Boutik: »Pop Moderniste«

Das erste mal auf French Boutik  aufmerksam geworden bin ich nach dem Lesen des Artikels einer Ausgabe des  Heavy Soul-Fanzine   (09/2016) . Letztens habe ich mir erst die Doppel-7" " Ici Paris " - erschienen auf  CopaseDisques  - zugelegt. Und zur Zeit läuft die Band aus Paris bei mir auf allen Kanälen in der Heavy Rotation. Nach den ersten drei Doppel-7"-EPs, die zwischen 2012 und 2014 erschienen sind und einer CD-Compilation aus 2016 (Detour), ist im letzten Jahr auch das erste reguläre Studioalbum "Front Pop" veröffentlicht worden. French Boutik spielen einen mod-affinen Pop mit allerlei musikalischen Anknüpfungspunkten, die bei Bands wie den Kinks, The Action oder den Small Faces anfangen und Punk, Powerpop, Modrevival à la XTC, The Jam, Style Council oder Makin' Time einfließen lassen. Immer wieder werden auch ihre französischen Einflüsse wie Jacques Dutronc oder Françoise Hardy eingebaut. Ebenso stecken überall Anleihen aus Soul und R&B, ...

Für Perlentaucher: Jetzt! - Liebe In Großen Städten 1984-1988

Selbst wenn ich noch nichts von der Platte gehört hätte, würde ich sie mir schon aufgrund des großartigen Covers kaufen. Das allein macht allerdings nur einen Teil des Anreizes aus, sich "Liebe In GROSSEN Städten 1984-1988" der Formation Jetzt! in den heimischen Plattenschrank zu stellen, respektive natürlich auf den Plattenteller zu legen und zu spielen... Insgesamt gesehen ist es schon verwunderlich, dass man soviel Spitzenmaterial einer Band zusammentragen kann, die es eigentlich zu Lebzeiten auf nicht allzu viel Output und noch weniger Aufmerksamkeit gebracht hat und eigentlich bereits in absolute Vergessenheit geraten war. Geändert haben das vermutlich die zwei hervorragenden Sampler "Falscher Ort, Falsche Zeit" , die zuletzt auf Tapete Records veröffentlicht wurden und einige Perlen der Vergangenheit wieder zutage gefördert haben. Darunter eben auch

Hard, Heavy, Hässlich? Tyler Leads - Stay Ugly

Darf's auch mal etwas Heavy Rock sein? Nicht gerade das übliche Metier, welches ich hier beschreibe, aber die am 28.7. erscheinende EP hat es einfach verdient. Und da Recklinghausen ja praktisch bei mir um die Ecke liegt, tut ein wenig Lokalpatriotismus ja auch nicht weh. Das sehr ansprechende Cover tat sein übriges, da mal reinzuhören. Große Erwartungen hatte ich dabei nicht, dazu habe ich schon zu oft Promos von immer wieder gleich klingenden Band des Genres im Postkasten gehabt und anschließend gelangweilt weggelegt. Bei  Tyler Leads war das grundlegend anders. Die Scheibe fesselt von Beginn an. Und geht durchgängig verdammt ab. Ein bisschen erinnern mich einige Songs ein wenig an - man glaubt es kaum und manch ein Fachmetaller mag schmunzeln - Iron Maiden, Judas Priest, Dio oder stellenweise auch an The Cult. Ich bin ja nun auch kein ausgewiesener Metal-Experte und was den Bereich angeht auch irgendwie in