E ine Reise zurück in die frühen 60er des Jazz, aber dennoch kein bisschen angestaubt, sondern frisch und agil. Während ich ansonsten bei den jungen Wilden der Londoner Jazzszene und speziell beim Label jazz re:freshed eher einen zeitgenössischen Sound mit Breakbeats, Elektro-Funk, Hip-Hop und eher futuristischere Anleihen erwarte, klingt dieses brilliante Album eher wie eine kleine Zeitreise in die Tage eines John Coltrane, zu Zeiten von Giant Steps, Lush Life oder My Favourite Things. Die mehr als talentierte Tenorsaxophonistin Nubia Garcia hat bei diesem Album aber auch eine ganze Reihe von Könnern mit an Bord, die im Prinzip eine Quintessenz der Londoner Jazzszene darstellt. Im Einzelnen sind das Daniel Casimir am Bass, Femi Koloeso und Moses Boyd an den Drums, Joe Armon-Jones am Piano, Sheila Maurice-Grey an der Trompete und Theon Cross an der Tuba. Und das hier gerade eben nicht versucht wird den Jazz neu zu erfinden, macht dieses Werk im Kosmos der neuen Garde...