Bei der Masse an guten Veröffentlichungen wie momentan bei Fuzz Club, kann man als kleiner Hobbyblogger schon mächtig in die Bredoullie kommen, all das irgendwie zu würdigen, was einem so zugespielt wird. Allerdings lohnt es sich da fast immer, ein Ohr und ein Auge draufzuwerfen. In diesem Fall handelt es sich um die Band The Orange Revival aus Schweden. Die Band macht seit 2011 und dem Erscheinen ihres Debüts "Black Smoke Rising" in der Neo-Psychedelic-Szene von sich reden. Auftritte beim Mekka der Psych-Szene, dem Austin Psych Fest taten ihr übriges. Nun folgt also ihr zweites und neuestes Werk "Futurecent"...
Entstanden ist ein sehr atmosphärisches, dichtes Album. Treibende, recht vordergründige Drums und dazu passende Bassläufe bilden eine Struktur, die stark im Postpunk verhaftet ist. Für den Psych-Shoegaze-Effekt sorgen auch hier Gitarre und Orgel, aber in erster Linie auch der Gesang, der mich sehr an die späten Jesus & Mary Chain (ab Automatic) erinnert. Wie kraftvoll das Ganze klingt, wenn man es laut und unter Kopfhören anhört, kann man zwar am Rechner nur erahnen, als kleinen Appetitanreger sollte man sich den Bandcamp-Stream der Platte unten auf der Seite aber mal durchaus anhören...