Die Band aus Leeds ist zurück mit ihrem dritten Album, das den Hörer mitnimmt auf eine musikalische Reise durch exotische Landschaften und mystische Atmosphären. "I Too Am A Stranger" ist ein Werk voller Experimentierfreude, Kreativität und Virtuosität und die Grenzen zwischen Jazz, Funk, Psychedelic und World Music aufwirbelt, um dann die einzelnen Bestandteile zu etwas neuem zu formen...
Die zehn Tracks des Albums sind inspiriert von der Kultur und den Traditionen des Ethio-Jazz. Durchaus auch in Anlehnung an den großen Mulatu Astatke. Einen Weg, den die Band seit ihrem Bestehen und nach dem guten Zuspruch für ihr erstes Album konsequent weitergeführt hat. Die Instrumentierung ist vielfältig und reichhaltig, mit einem besonderen Augenmerk auf den vielschichtigen Einsatz übereinander geschichteter Klangebenen. Bassist Neil Innes, seiney Zeichens auch Chef des Labels ATA Records und Joost Hendrickx an den Drums sorgen für einen soliden und dynamischen Groove, der die Basis für die abwechslungsreichen Arrangements des Multi-Instrumentalisten Richard Ormrod an den Keyboards, der Flöte und weiteren Klangerzeugern liefert. Verstärkt wird das Kern-Trio noch durch die Trompeterin Olivia Cuthill und Percussionist Danny Templeman...
"I Too Am A Stranger" ist ein Album, das sowohl zum Tanzen, als auch zum Träumen einlädt. Die Songs sind mal mehr mal weniger eingängig, durchweg hochkomplex, mal fröhlich, mal melancholisch, aber immer spannend und originell. Die Band beweist, dass sie nicht nur hervorragende Musiker, sondern auch kreative Komponisten und Arrangeure sind. The Sorcerers haben mit diesem Album ein echtes Meisterwerk geschaffen, welches als der bisherige Höhepunkt ihres Schaffens gesehen werden darf.
Bewertung: Klare Empfehlung