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Die einen werden wieder nörgeln, das es zuviel nach Oasis klingt, andere wieder, das es gar nicht nach Oasis klingt... Kurzum: Es klingt definitiv nach Oasis - und doch wieder nicht!
Wenn Liam singt, klingt es natürlich nunmal nach Oasis, da kann man wohl machen, was man will. Auch wenn ich mittlerweile zu der Ansicht gelangt bin, das Noel deutlich besser singt als Liam. Live bringt es Liam m. E. einfach nicht, auf Platte ist´s gut wie eh und je... Live werden ihm gerade die ruhigen Songs Probleme machen, da bin ich mir sicher. Aber das ist nun auch egal. Hier geht es schließlich um das zweite Studiowerk von Beady Eye und es ist ein Kauf, den ich nicht bereut habe...
Wie schon der Erstling, treffen die Songs den richtigen Ton. Es schwingen immer ein wenig die 60s und die Beatles mit. Und gerade das gefällt mir einfach. Es sind sicherlich keine hochkomplexen Songstrukturen zu entdecken, aber dafür einfach gute Pop- u. Rockmusik...
Und irgendwie profitiere ich als Konsument von der Oasis-Trennung doppelt, denn so kommt man zweifach in den Genuß, den Nachfolgern von Oasis zu lauschen. Einmal mit Beady Eye und zum anderen mit Noels High Flying Birds, die ich vielleicht noch eine Spur besser finde, aber musikalisch auch etwas anders empfinde. Auch da dürfte sich bald wieder etwas regen...
Nun habe ich an anderer Stelle auch bereits relativ vernichtende Kritiken gehört, die ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Ähnlich wie beim ersten Album, handelt sich es da wohl auch um teilweise vorgefertigte Meinungen - da hätte die Scheibe klingen können, wie sie will. Da wird an den vermeintlich einfältigen Lyrics herumkritisiert, als hätte es bei Oasis nur hochgeistige Ergüsse gegeben. Und sowieso - wen interessiert das eigentlich wirklich?
Auch wenn dem Werk eventuell der absolute Hit fehlt, ist es doch eine in meinen Augen rundum gelunge Scheibe, die ich wohl in naher Zukunft des öfteren auf meinem Plattenteller drehen lassen werde...