pic by www.felte.net |
Selten hat mich auf Anhieb ein ganzes Label so dermaßen begeistert, wie dieses aus Los Angeles, Kalifornien stammende. Ich bin ja eigentlich ständig auf der Suche nach neuen Sounds und Künstlern. Dabei habe ich eine gewisse Zeit meistens einen musikalischen Schwerpunkt, dem ich mich dann größtenteils widme. Was nicht heißt, dass ich dann nichts anderes mehr höre, aber hauptsächlich ist es dann schon ein bestimmtes Genre, in dem ich mich online bewege, entsprechende Musik höre, Bücher und Zeitschriften lese, Platten kaufe, nach neuem Ausschau halte und auch in der Historie grabe. Das kann dann manchmal Wochen, Monate oder auch länger dauern, bevor es wieder in eine andere Richtung wechselt...
Seit längerer Zeit ist das bei mir wieder mal meine alte Liebe Postpunk, mit allen integrierten und angrenzenden Bereichen. Und da tut sich gerade im sogenannten Neo-Postpunk (was für ein Wort!), seit einigen Jahren immer wieder mal was. Als ich vor kurzem auf eine australische Band namens Nite Fields gestoßen bin und dazu etwas in diesem Blog geschrieben habe, bin ich beim Besuch der Labelseite der Band auf einen wahren Schatz gestoßen: felte records...
Und während ich mich noch über die wunderbaren Nite Fields freute, öffnete sich beim Hören der Streams auf Soundcloud ein wahres Feuerwerk an Klängen, welche exakt in mein Beuteschema passen. Besonders aufgefallen sind mir dabei die Bands Soviet Soviet aus Italien, sowie die Ritual Howls aus Detroit. Innerhalb weniger Tage befanden sich deren Alben in meinem Besitz und drehen seitdem ihre Runden auf dem Analog-Dreher und im CD-Fach meines Autos...
Bisher habe ich noch keine Band bei felte gefunden, die mich nicht ansprach. Vieles ist recht düster, manches psychedelisch. Oftmals spährische Klanggebilde, aber auch immer wieder treibender Rythmus, der durchaus Dancefloor-Qulaitäten aufweist. Einige Bands, wie beispielsweise Lushes, bieten sehr experimentierfreudige Musik. Der Kopf arbeitet sich ständig an Quervergleichen zu den Legenden des Genres aus den frühen 80ern ab. Und ab hier muß dann die Musik für sich selbst sprechen. Einen guten Einblick in das Geschehen des Labels bekommt man auf deren Soundcloud-Seite. Im Speziellen durch den Label-Sampler, den ihr euch aber auch gerne hier weiter unten anhören dürft. Viel Spaß dabei, ihr werdet sicher nicht enttäuscht werden...