Am 17. Februar dieses Jahres erschien das neue Album des schwedischen Singer-Songwriters Jonas Carping. Auch hier beeindruckt in erster Linie wieder die eindrucksvolle und intensive Stimme. In Verbindung mit seinem elektrisch verstärkten Akustik-Gitarrenspiel schafft es Carping, sechs höchstatmosphärische Songs zu spielen, die in ihrer Abfolge auf dem Album beinahe wie eine barocke Suite wirken, die sich im Verlauf der zunächst eher ruhigeren Songs dann mit der zweiten Hälfte des Album dynamisch entwickeln. Wobei sich der Vergleich natürlich weniger auf die Musik, als vielmehr auf die Tempofolge und den Spannungsbogen richtet. Ich halte es auch für wichtig, die Songs auf dem Album in der bestehenden Reihenfolge auf sich einwirken zu lassen. Vielleicht auch einmal direkt unter dem Kopfhörer in nicht zu geringer Lautstärke hören und den umgebenden Rest einfach mal ausblenden. Einmal mehr hat sich Carping mit dieser Platte selbst übertroffen. Wer zum Beispiel auf Nick Cave oder die American Recordings von Cash steht, sollte hier mal unbedingt reinhören. Auch wenn Carping vielleicht musikalisch aus einer anderen Richtung kommt, ist die Eindringlichkeit und Atmosphäre durchaus vergleichbar...