Meine hin und wieder auftretende Neugier nach besonderen, machmal auch sonderbaren Platten von Künstlern, die mir bis zum Ersteindrang in mein Gehör und kurz danach auch im zugehörigen Verarbeitungsbereich meines Gehirns noch gänzlich unbekannt waren, wird oft nur noch übertroffen von meiner Vorliebe für endlos lange Schachtelsätze. Musikalisch ist die Scheibe der in einer Musikerfamilie groß gewordenen JANDA alles andere als sonderbar. Dieses Attribut bezieht sich eher auf die das Album umspannende Thematik. Hier geht es um diverse Gefühlslagen beim Tauchen! Genauer gesagt beim sogenannten Apnoetauchen. Und über das Abtauchen in das eigene Ich. JANDA schafft es mit ihren Songs eine beinahe meditative Kraft zu erzeugen. Und dabei dennoch eine Grundspannung aufrecht zu erhalten. Denn die Platte ist weder eintönig, noch einschläfernd, sondern bietet abwechslungsreiches und mit einigen überraschenden Frequenzwechseln dargebotenes Singer-Songwriter-Handwerk auf höchster Ebene...