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The Movement, Redska und Attila The Stockbroker beim UZ-Pressefest in Dortmund 2016

Hierfür werde ich mal gerne die selbstauferlegte Sommerpause für einen Artikel unterbrechen und ein paar Zeilen in die Tastatur drücken. Am vergangenen Wochenende fand in Dortmund im "Revierpark Wischlingen" das 19. UZ-Pressefest der DKP statt. Natürlich wieder mit reichlich guter Musik. Und auf der Bühne am "Roten Markt NRW" ereignete sich gleich am Freitagabend ein Aufeinandertreffen dreier Gruppen, bzw. Künstler, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Aber vor allem wegen einer Band hat es mich bereits am Freitag zum Pressefest hingezogen. The Movement aus Kopenhagen...


Auf der etwas kleineren Bühne am "Roten Markt" startete das Programm mit einer, ja man könnte sagen legendären Persönlichkeit der britischen Punk und Oi!-Szene;. Attila The Stockbrocker stellte seine Autobiografie vor und gab ein kleines akkustisches Solokonzert mit einigen seiner Klassiker. Attila war ja bereits das öfteren Gast auf dem Pressefest. Das erste mal habe ich ihn 1993, noch im Regen und Schlamm von Bottrop erleben dürfen. Leider musste man feststellen, das Songs wie "This Is Free Europe" nichts an Aktualität eingebüsst haben...



Als nächste Band erklommen dann meine Favoriten des Abends die Bühne: The Movement aus Dänemark mit ihrer genialen Mixtur aus Modrock, Punk, Soul und Ska. Leider konnte die PA den Sound der Band nicht so gut wiedergeben, wie er es normalerweise verdient hätte. Und warum das später bei Redska kein Problem mehr darstellte, wird wohl das Geheimnis des Tontechnikers bleiben. Aber das war eine zweitrangige Geschichte. The Movement gaben in aktuellster Besetzung, bei der eigentlich nur Sänger Lukas Scherfig die Konstante bildet, eine makellose Performance zum Besten und spielten eine Sammlung von Song aus ihrer gesamten Schaffensphase, die - mit einer Unterbrechung von 2007 bis 2010 - nun bereits seit dem Jahr 2000 andauert....


Viele Klassiker , wie beispielsweise "Control Your Temper" vom Debütalbum wurden gespielt und der agile Auftritt der Protagonisten machte einfach nur Spaß. Eigentlich sind The Movement eine Band, die ich seit ihrer Gründung mehr oder weniger musikalisch verfolgt habe, aber bis zum letzten Wochenende weder eine Vinylplatte von ihnen besaß, noch je ein Konzert gesehen habe. Dieses Manko konnte ich am Wochenende endgültig ad acta legen und hatte nach deren Konzert sogar die Gelegenheit mich ein wenig mit Sänger Lukas Scherfig und Bassist Sebastian Page zu unterhalten und als Vinyljunkie auch eine meiner Neuerwerbungen signieren zu lassen. Klasse Typen, klasse Band und natürlich klasse Musik, die mit einem ambitionierten Auftritt gefielen! Das schreit eigentlich mal nach einem Besuch eines Clubkonzerts...







Als letzte Band und Hauptact des Abends waren Redska aus Italien on stage. Mit Skapunk vom Feinsten und mit einer durchaus langen Performance, brachten die Jungs das nun auch zahlreicher werdende Publikum in Wallung. Redska bieten jetzt nichts, was man nicht schon von Banda Basotti, Los Fastidios oder Y Basta kennen würde, machen ihre Sache aber äusserst gut. Ein gelungener Abend mit Working-Class-Rock´n´Roll - was will man mehr...