Singende SchauspielerInnen und schauspielernde SängerInnen sind nicht unbedingt etwas Neues. In vielen Fällen handelt es sich auch eher um eine mehr oder minder ausgeklügelte Marketingstrategie um den momentanen Karriere-Peak auch monetär zu nutzen. Davon kann hierbei allerdings nicht die Rede sein. Die deutsch-brasilianische Musikerin und Schauspielerin Gloria de Oliveira geht beide Richtungen ihrer Karriere durchaus mit dem nötigen Ernst an. Ausgezeichnet mit einem klassischen Schauspiel-Diplom hat sie bereits in diversen Filmen mitgewirkt. Am bekanntesten sicherlich in ihrer Rolle als Tilly Brooks in der TV-Serie "Babylon Berlin" oder aus dem Roadmovie "Strawberry Bubblegums", ist sie mittlerweile auch als Filmemacherin aktiv. Als Musikerin hat sie auch bereits einige Veröffentlichungen aus dem Jahr 2019 vorzuweisen. Am 10. April diesen Jahres hat sie beim Kölner Label Reptile Music nun eine Compilation mit dem Titel "Fascination" herausgebracht...
Ein Album welches eindrücklich unter Beweis stellt, dass dies hier absolut kein
Marketing-Gag ist, denn mit dieser Art Musik wird sich schwerlich ein ähnlicher Charterfolg erzielen lassen, wie beispielsweise bei ihren KollegInnen von Babylon Berlin und dem Moka Efti Orchestra. "Fascination" beinhaltet auf der mir vorliegenden CD die Songs der beiden 2019 veröffentlichen EPs "La Rose De Fer" und "Lèvres De Sang" in veränderter Reihefolge. Zudem noch sieben Remixes, unter anderem von Gudrun Gut und dem Pariser Synth-Pop-Projekt Fragrance. De Oliveira spinnt hier ein ebenso düsteres wie atmosphärisches Soundgewand, welches stellenweise an Dead Can Dance, die Cocteau Twins oder This Mortal Coil erinnert. Während einige Songs es in punkto auditiver Todessehnsucht durchaus mit "Pornography" von The Cure aufnehmen können (Kind Mess), bieten andere Songs nahezu verspielten, fast schon wavigen Dreampop (The Dead, The Only Witness). Ein insgesamt durchaus abwechslungsreiches Album, welches - und ich muss es trotz meiner Vinyl-Affinität hier sagen - auch durch die leider nur Digital bzw. auf CD erhältlichen Remixes stark aufgewertet und danceable gemacht wird. Und damit auch über den Kreis der Genre-Liebhaber hinaus interessant...
Ein Album welches eindrücklich unter Beweis stellt, dass dies hier absolut kein
Marketing-Gag ist, denn mit dieser Art Musik wird sich schwerlich ein ähnlicher Charterfolg erzielen lassen, wie beispielsweise bei ihren KollegInnen von Babylon Berlin und dem Moka Efti Orchestra. "Fascination" beinhaltet auf der mir vorliegenden CD die Songs der beiden 2019 veröffentlichen EPs "La Rose De Fer" und "Lèvres De Sang" in veränderter Reihefolge. Zudem noch sieben Remixes, unter anderem von Gudrun Gut und dem Pariser Synth-Pop-Projekt Fragrance. De Oliveira spinnt hier ein ebenso düsteres wie atmosphärisches Soundgewand, welches stellenweise an Dead Can Dance, die Cocteau Twins oder This Mortal Coil erinnert. Während einige Songs es in punkto auditiver Todessehnsucht durchaus mit "Pornography" von The Cure aufnehmen können (Kind Mess), bieten andere Songs nahezu verspielten, fast schon wavigen Dreampop (The Dead, The Only Witness). Ein insgesamt durchaus abwechslungsreiches Album, welches - und ich muss es trotz meiner Vinyl-Affinität hier sagen - auch durch die leider nur Digital bzw. auf CD erhältlichen Remixes stark aufgewertet und danceable gemacht wird. Und damit auch über den Kreis der Genre-Liebhaber hinaus interessant...