Meine Generation verbindet mit dem Namen Tetzlaff zunächst sicherlich eine ganz andere Figur aus den dreiprogrammigen Frühzeiten des bundesdeutschen Fernsehens. Spätestens beim Vornamen hören aber auch jegliche Gemeinsamkeiten mit dem reaktionären TV-Kult-Arxxxloch Alfred Tetzlaff auf. Denn hier geht es um Martin Tetzlaff aus Berlin - und der bringt am 3. November, (bzw. vorab auf der Release-Party am 1. November) sein neues Album "Hideaway" digital, sowie als streng limitierte CD raus...
Tetzlaff ist bereits seit einiger Zeit mit Indie-Pop-Acts wie zum Beispiel Phonetic oder den Postpunks About Blake unterwegs gewesen, hat aber immer wieder auch solo von sich Reden gemacht. Mit "Hideaway" bringt der Neuköllner nun sein drittes Album als Solokünstler an den Start. Und die Bandbreite, die er musikalisch auf dem Album vereint, ohne vom eigentlichen Label Indie-Pop zu sehr abzuweichen, ist schon enorm. Von angriffslustigem C86er-Sound über feinen Elektropop (Shipwrecked) bis hin zu bedächtigen Singer-Songwriter-Stücken (November), bespielt Tetzlaff das gesamte Spannungsfeld des Genres. Viele dieser Wendungen spielen sich auch innerhalb der Songs selbst ab und erzeugen diesen Spannungsbogen über einen entspannt-lässigen Einstieg bis zum krachenden Mittelteil und wieder zurück, wie zum Beispiel bei "Golden Cage". Einfach von vorne bis hinten Indie wie man ihn sich wünscht...