[dh] Wie soll man hier anfangen? Nach den drei EP´s und dem glattgespülten Sound von „Indie Cindy“ hatte ich die Heroen aus früheren Tagen schon abgeschrieben. Doch ein erneuter Besetzungswechsel am Bass, hin zu Paz Lenchantin (ehem. A Perfect Circle, Entrance), scheint die entscheidende Wende gebracht zu haben und heraus kam „Head Carrier“. Gleich im Opener „Head Carrier“ gibt es wieder den typischen Gitarrensound der Pixies, weswegen sie zu Recht als Einfluss für viele nachfolgende Bands aus dem Indie-, Alternative- oder Grunge-Bereich gelten...
Ihren Einfluss macht Paz Lenchantin auch gesanglich deutlich, als Co-Part zu Black Francis in „Classic Masher“ oder „Might As Well Be Gone“. Zwei Songs, nicht so krachig wie das Titelstück, aber man kann hier sicher Vergleiche zur Urbassistin Kim Deal ziehen. Die Midtempo-Nummer „Talent“ schließt den Kreis. Im Stück „All I think About Now“ übernimmt Paz sogar komplett den Gesangspart. Die Gitarrenläufe erinnern zwar an Überflieger damaliger Zeiten, wie beispielsweise „Where Is My Mind“. Man schwelgt schnell in alten Erinnerungen.
Fazit: Die Pixies sind wieder zurück, ein gelungenes Album...
Live zu sehen am 24.11.2016 im Palladium/Köln