Es ist doch immer wieder erstaunlich, wieviel Wirkkraft Drummer im Jazz haben können. Im Gegensatz zum Rock, wo Schlagzeuger oft genug zwar wichtig sind, aber meistens jedoch im Hintergrund ihre Aufgaben erledigen. Ausnahmen bestätigen auch hier sicher die Regel. Aber das die Drummer die kreative Führung innehaben, bemerkt man in dieser Häufigkeit meistens im Jazz...
Allerdings ist es Angesichts eines Werks wie "Portrait In Rhythm" auch kein Wunder, denn die Betonung auf den Rhythmus liegt hier eindeutig im Verantwortungsbereich des Schlagwerkers. Erst recht, wenn die Stücke aus seiner Feder stammen und seinen Ideen entspringen. Magnus Dauner hat mit seinem Debütalbum “Portrait in Rhythm” ein beeindruckendes Werk geschaffen, das die Vielfalt und Tiefe des Rhythmus feiert. Der musikalische Globetrotter aus dem Allgäu hat seine Erfahrungen aus verschiedenen Kulturen und Musiktraditionen in zehn faszinierende Tracks eingebracht...
Die Mitmusiker, darunter Andreas Schütz am Klavier, Andreas Unterreiner an der Trompete, Lukas Pamminger am Bass und Kilian Sladek als Vokalist, tragen wesentlich zur dynamischen und vielschichtigen Klanglandschaft bei. Jeder Musiker bringt seine eigene Note ein, was das Album zu einem harmonischen und dennoch abwechslungsreichen Hörerlebnis macht.
Insgesamt ist “Portrait in Rhythm” ein sehr experimentierfreudiges Album, das sich nicht um Grenzen schert. Es lädt den Hörer auf eine musikalische Reise ein, die von der Freiheit des Jazz (nicht aber vom Free Jazz) und einer ansteckenden Spielfreude geprägt ist. Ein Muss für alle, die rhythmische Vielfalt und musikalische Exzellenz schätzen.
Magnus Dauner – Schlagzeug & Percussion
Kilian Sladek – Gesang
Andreas Unterreiner – Trompete
Andreas Schütz – Piano / Orgel
Lukas Pamminger - Bass