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Live „ Philip Boa and the Voodooclub“ Bochum, Zeche (10.12.2016)



[dh] Und wieder ging es nach Bochum. Der Altmeister des deutschen Indie/Alternativ-Sounds hatte gerufen und Hunderte folgten seinem Ruf in die ausverkaufte Zeche. Ich muss gestehen,  das dies mein erstes Konzert vom Voodooclub war ( Schande über mein Haupt), obwohl ich langjähriger Fan bin, und vom ersten Ton an habe ich es bereut, nicht früher schonmal dabei gewesen zu sein. Gespielt wurde die ganze Bandbreite seines Schaffens von den späten 80ern bis zum letzten Album „Bleach House“ (2014)...

Los ging es mit „Kill the Future“, dann zurück in der Zeitrechnung zu „Fine Art In Silver“. Völlig umgehauen hat mich die Live Version von „Annie Flies The Lovebomber“, kraft- und druckvoll wie in den frühen rauhen Tagen und der Druck wurde mit „Get Terminated“ hochgehalten. Ruhiger, aber keines Wegs schlechter ging es mit „Til The Day We Are Both Forgotten“ und „Love On Sale“ weiter. „Albert Is A Headbanger“ endet mit einem Wechselgesang zwischen Boa und dem Publikum und zum Schluss gab es eine ebenso starke wie kraftvolle Version von „ And Then She Kissed Her“...

Doch ohne Zugaben ging es nicht, u.A. „Diana“ und „Container Love“ im ersten Teil, „This Is Michael“ und zu guter letzt das obligatorische „ Kill Your Ideals“. Wie schon vorher erwähnt war es das erste Mal für mich und sicher nicht das letzte mal Boa Live zu sehen. Kraft- und druckvoll wie in den frühen Tagen leben er und die Band ihre avantgardistisch-exentrische Ader aus und zeigen sehr deutlich wer in unserem Land immer noch, nach so vielen Jahren, zu den den Topvertretern ihrer Zunft gehören. Im Video oben einer meiner Lieblingssongs aus dem letzten Album: „Are You The One From Heaven“...