Direkt zum Hauptbereich

BOYSETSFIRE - Live im Skaters Palace, Münster // 06.12.2019


[dh] Nach seinen Solo-Ausflügen baten Frontmann Nathan Gray und seine Mannen zum 25 jährigen Bandjubiläum zu einer Deutschlandtour und am 06.12.2019 führte die ins Skaters Palace im westfälischen Münster. Für mich war es das erste Mal das ich BSF live erleben durfte und vorweg - es war ein Hammer. Aber von Anfang an.
Im Nieselregen des Münsterlandes bin ich nach kurzer Anreise aus Lünen in deren "Hauptstadt" angekommen.Der Abend begann mit "All Else Failed". 1995 gegründet, sind sie Vertreter des East Coast Hardcore aus Philadelphia. Hier gab es richtig etwas auf die Ohren und ich muss zugeben, es war nicht so ganz meins. Aber deren exzessive Bühnenperformance hat dann doch beeindruckt. Das es hier keine Blessuren gab muss einen schon wundern, denn deren Bassist schleudert sein Instrument immer bedenklich in alle Richtungen. Noch mal gut gegangen.

Als zweites betraten die Schweden "Raised Fist" aus Lulea die Bühne. 1993 gegründet, haben die Jungs um Sänger Alexander "Alle" Hagman mittlerweile 7 Alben veröffentlich. 2019 erschien der 7. Longplayer "Anthems". Stilistisch geht es auch in die Richtung Hardcore ( orientiert an Größen wie Youth Of Today und Sick Of It All). Aber auch Metal und sogar ruhigere Parts fließen in ihre Songs ein. Einige der Besucher, im restlos ausverkauften Skaters Palace, waren auch extra dafür gekommen, so das es auch die ersten Singalongs zwischen Bühne und Publikum gab. Mit den Schweden kam ich dann schon besser klar...


Dann Boysetsfire! Auch hier ging von der ersten Minute an das Publikum voll mit. Songs aus der gesamten Schaffenszeit von BSF wurden rausgehauen. Hardcore-Sachen aus der frühen Zeit, aber auch melodische Sachen aus der jüngeren Vergangenheit. Das Nathan Gray Solo mehr in die Richtung Indie/Alternative geht, übertug sich auch auf dieses Konzert. All-Time-Favorites wie "Rookie" oder "My Life In The Knife Trade" wurden vom Publikum textsicher zusammen mit der Band zelebriert. Eine Formation die ich mir sicher gerne nochmals anschauen werde, wenn sie in der Nähe sind. Gerade weil Frontmann Nathan etwas zu sagen hat und mit dem Herzen dabei ist, für alle Unterdrückten, die von den Großen dieser Welt drohen gefressen zu werden.



Solo mit seiner eigenen Band im Februar auf Deutschland Tour:
  14.02.2020, Berlin – Columbia Theater
  15.02.2020, Münster – Sputnikhalle
  16.02.2020, Köln – Kantine
  17.02.2020, Frankfurt – Batschkapp
  18.02.2020, Hamburg – Gruenspan
  19.02.2020, Leipzig – Conne Island
  20.02.2020, Nürnberg – Hirsch
  21.02.2020, Wien – Szene
  22.02.2020, München – Backstage
  23.02.2020, Zürich – Papiersaal
  24.02.2020, Stuttgart – Wizemann
  25.02.2020, Saarbrücken – Garage