Die Platte rockt! Ja genau - sie rockt! Wird den ein oder anderen Mod-Puristen oder Verfechter der reinen Lehre vermutlich gleich die Augenbrauen hochziehen lassen, aber damit würde man es sich zu einfach machen. Die Mixtur, welche die RAF Mod Band hier zusammengebraut hat, ist erstklassig. Und die Einflüsse, welche die vier gar nicht mehr so jungen Herren aus Portland, Oregon (sic!) hier in großartiger Manier verarbeiten, sind vielfältig. Und das die Jungs nicht nur verstehen, sich ihre Instrumente umzuschnallen, sondern diese auch noch filigran bedienen können, wird einem relativ schnell klar. Grundgerüst ist feinster melodischer Punkrock und Powerpop mit einer direkten Traditionslinie zum Mod-Revival der späten 70er. Und klingen doch erfrischend anders als beispielsweise die auch nicht zu Unrecht vielfach verehrten The Jam-Epigonen von The Spitfires. Die Songs sind aber auch geladen mit mehr als nur entfernten Bezügen in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Beat, Soul, R&B und sogar Ska ("Sussed Up And Free") ist allgegenwärtig. Und damit ist der Sound vom neuen Album "Split Town" bestens ausgestattet für die in Kürze beginnenden neuen "Roaring Twenties"...
Selbst ein durchaus balladesquer Song wie "Mary Goes Round" lädt eher zum heftigen Mitwippen als zum Träumen ein und grenzt bereits verdächtig nahe am Mid-Tempo, ohne diese Grenze zu überschreiten. Und eine Soulnummer wie "Something To Believe" ist sicher auf jedem Dancefloor gut aufgehoben. Generell schafft es die Band die meisten im Uptempo angesiedelten Songs mit einer gewissen Verve an das auditive Zentrum des Hörenden zu übermitteln. Als wären hier Melodien von den Kinks, Zombies oder den Yardbirds von den Buzzcocks oder The Damned eingepielt worden. Auch produktionstechnisch gibt es nichts auszusetzen. Die Aufnahmen klingen auf der mir vorliegenden Vinylversion hervorragend. Und als äußerst vorteilhaft erweist sich dabei die erstaunlich gute Pressung und Soundqualität der Platte. Alles in allem eine großartige Veröffentlichung, die man auch über Genre-Grenzen hinweg genießen und der man nur eine klare Empfehlung aussprechen kann...
Selbst ein durchaus balladesquer Song wie "Mary Goes Round" lädt eher zum heftigen Mitwippen als zum Träumen ein und grenzt bereits verdächtig nahe am Mid-Tempo, ohne diese Grenze zu überschreiten. Und eine Soulnummer wie "Something To Believe" ist sicher auf jedem Dancefloor gut aufgehoben. Generell schafft es die Band die meisten im Uptempo angesiedelten Songs mit einer gewissen Verve an das auditive Zentrum des Hörenden zu übermitteln. Als wären hier Melodien von den Kinks, Zombies oder den Yardbirds von den Buzzcocks oder The Damned eingepielt worden. Auch produktionstechnisch gibt es nichts auszusetzen. Die Aufnahmen klingen auf der mir vorliegenden Vinylversion hervorragend. Und als äußerst vorteilhaft erweist sich dabei die erstaunlich gute Pressung und Soundqualität der Platte. Alles in allem eine großartige Veröffentlichung, die man auch über Genre-Grenzen hinweg genießen und der man nur eine klare Empfehlung aussprechen kann...